Krieger von Minas Tirith
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Krieger von Minas Tirith

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 Dengar

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Dengar

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BeitragThema: Dengar   Dengar Icon_minitimeFr März 21, 2008 12:52 pm

Gruß Euch, edle Helden!

Nun wer bin ich? ... Wenn ich ehrlich bin, so fragte ich mich dies auch einige Male... Ich kenne meine weite Vergangenheit nicht... Ich kann mich nur noch an einen Krieg in "Archet" erinnern, dann an ein wildes Geschrei, einen Messerstich und plötzlich lag ich mitten auf den Straßen eines kleinen Dorfes. Nun, ich irrte Tage, ja Wochen oder gar Monate ahnungslos umher... Von dem Geld, was ich hatte, mietete ich mir stets ein Zimmer in einer kleinen gemütlichen Herberge, nicht weit eines klaren Sees entfernt... Nach drei Wochen, oder einem Monat - so genau weiß ich das nicht mehr - fragte mich die Wirtin an der Theke, mit der ich zuvor nicht viel zu tun hatte, vorsichtig, warum ich mir von meinem Geld nicht ein Haus kaufte... "Darüber habe ich noch nicht nachgedacht", sagte ich und war selbst sehr verblüfft darüber... Sie machte mir, als "Stammkunden" einen Vorschlag: Da die Miete sehr teuer ist, bot sie mir an, Ihr bei sämtlichen Arbeiten unter die Arme zu greifen, um etwas Geld zu verdienen... Wenn ich meine Arbeit gut machen würde, meinte sie, so wird sie mir ein gemütliches Zimmer für mich allein zu Verfügung stellen... Da mein Geld langsam knapp wurde und der Gedanke, an ein bisschen Geld und das kostenfreie Zimmer doch sehr verlockend war, nahm ich dankend an...
Ich arbeitete nun für die Wirtin... Tag für Tag...Woche für Woche.. Monat für Monat... Ich brachte den Müll vor die Tür, half Ihr beim Säubern der Wäsche, räumte die Gästezimmer auf und kaufte und bestellte neue Speisevorräte... Ich hatte mich an das Leben als Gehilfe der Wirtin in der Herberge gewöhnt...
Eines Morgens - 1 Jahr später - rief sie mich zu sich und meinte, sie habe einen wichtigen Auftrag für mich. Sie reichte mir einen Brief und erklärte, ich solle diesen schnellstens zum Speiselieferanten der Herberge bringen, da schon seit 3 Tagen niemand mehr gekommen sei und die Vorräte sich dem Ende neigten und sie könne nicht gehen, da sie sich um die Herberge kümmern müsse und sie kein Pferd habe, um möglichst schnell zu sein... Ich wollte nicht unhöflich wirken und sie auf den Postdienst aufmerksam machen, also nahm ich den Brief und machte mich sogleich auf den Weg.
...
Als ich ankam, fand ich den Lieferantenladen, welcher in der Nachbarstadt gelegen war, leer vor. Nun... Wär dies das einzige Problem gewesen, so hätte ich mir sicherlich nicht viel dabei gedacht, doch als ich klopfte viel ich wortwörtlich mit der Tür in die Bude rein. Sie war heraus gebrochen und nur angelehnt worden... Als ich hineinging, fand ich einen völlig unordentlichen Raum vor. Nicht unordentlich in dem Sinne, als dass sich dort jemand nicht sonderlich um die Ordnug kümmerte, sondern es waren sämtliche Vorratsschränke und Regale umgestoßen worden. Ich war zwar sehr schockiert, doch konnte mich selbst diese Furcht nicht zurückhalten, das Nebenzimmer zu betreten. Es schien, als sei dies das Büro , da ich dort nicht mehr sah, als einen Stuhl und einen Tisch voll mit Zetteln, von denen ich annahm, dass es sich um Bestellungslisten und andere Dokumente handelte, denn es waren verschiedene Tabellen darauf abgebildet, welche mit Namen und Waren versehen worden waren. Daneben lagen weitere Bücher und es war nicht schwer zu erkennen, dass dort ein paar Seiten fehlten.
Als ich mir alles angesehen hatte, eilte ich auf die Straße zurück, doch schien es wie zuvor niemanden zu interessieren, obwohl diese Unordnung von einer wilden Zerstörung zeugte... Den Brief hatte ich bei diesem Schock vorerst vergessen gehabt, doch nun viel mir ein, dass ich schnellstens wieder in der Herberge sein sollte...
...
Kaum angekommen berichtete ich der Wirtin alles... Sie sah mich mit leerem Blick an, wartete einen Augenblick und sagte ganz gelassen:"So ein Mist! Wir müssen wohl einen anderen Lieferanten einstellen!"... Sie tat sehr gelassen in Bezug auf diesen Überfall, doch an Ihrem blassen Gesicht war der Schauer zu sehen, der Ihr grad' über den Rücken lief. Doch war es nicht nur das reine Entsetzen, dass Ihren Gesichtsausdruck prägte, sondern es gab noch etwas anderes, was sie mir - so schien es - nicht sagen wollte... Sie merkte jedoch schnell, dass es keinen Sinn hatte, zu schweigen und begann zu erzählen... Sie erklärte mir, dass sie vor ca. 6 Jahren ebenfalls in Ihrem Haus überfallen worden sei und flüchtete. Danach, sagte sie, sei sie zurückgekommen und auf Ihrem Schreibtisch habe ein Zettel gelegen. "Mach' dir keine ZU großen Hoffnungen... Früher oder später bekommen wir dich ja doch!" ... Sie hätte so viel Angst vor der Einsamkeit gehabt und nur als Wirtin unter dem Volk frieden gefunden...
Nun... Wie mir schien, so hatte sie große Furcht davor, erneut entdeckt zu werden... Würde dies geschehen, so würden diese Mörder und Verbrecher sie sicherlich töten... Ich sagte Ihr, ich würde sie alle samt erschlagen und es sei ein Leichtes für mich, sie jedoch riet mir in einem Ton der Befehlsgewalt, ich solle mich aus der Angelegenheit raushalten... Eines Nachts - 2 Tage darauf - schlich ich mich aus der Herberge mit den wichtigsten Gegenständen meiner Ausrüstung, wie Schwert, leichtes Rüstzeug, ein bisschen Proviant, was die Herberge noch opfern konnte und dem Gewissen, ich werde sie alle vernichten... Mein Plan war es, vorerst Unterschlupf bei meinem alten Freund, einem Jäger, 5 Tagesreisen von der Stadt entfernt, zu finden!
...
Als ich mich auf die Reise begab und die Abenddämmerung des 1. Tages einbrach, war ich weniger sicheren Gewissens über mein Vorhaben und am Morgen des 2. Tages bereute ich es bereits, mich auf diese Reise begeben zu haben!
...
Kaum kam ich bei meinem Freund an, fielen wir uns in die Arme...
Ich lernte bei Ihm viele Sachen, die normalerweise nur ein Gelehrter beherrschte... Als ich Ihn von meinem Vorhaben in Kenntnis setzte, hörte er erst nur gespannt zu und als ich fertig war, war Ehrfurcht und Zweifel zugleich in sein Gesicht geschrieben... Er bot mir seine Hilfe an, doch nur als Lehrmeister der alten Künste des Bogenschießens, da er selbst zu alt für solche Aufgaben war, oder besser gesagt hielt er sich für zu alt... Wie dem auch sei... So wurde ich ein "Jäger"!
...
Ich las bei Ihm viele Bücher über verschiedene Wunder und Helden... Als ich zu einem alten, verstaubten, aber reich verzierten, SEHR alten Buch griff und es aufschlug, blieb mir das Herz für kurze Zeit stehen und ich vergaß zu atmen.
...
Meine Bestimmung wurde klar...
Ich las nach einer kurzen, mir ähnlichen Aussehensbeschreibung: "Die Geschichte des ewigen, in einer Schlacht bei Archet gefallenen und niemals vergessenen Helden - Dengar Melius-"!

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Ich Hoffe, Euch hat meine Geschichte gefallen!
Viel Spaß noch Very Happy
Gruß

Dengar
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